Wochenspruch | Ostern
Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle. Offenbarung 1, Vers 18
Gottesdienste aktuell
27. April 2025 | Quasimodogeniti
09.30 Uhr - Gottesdienst mit Tauffeier. (Pfarrerin Lieb)
Das Opfer
ist für die eigene Gemeinde bestimmt.
Im Anschluss an den
Gottesdienst verkaufen die Konfirmand*innen wieder selbstgebackenes
Brot für die Aktion Brot für die Welt. Das leckere Brot wird am
Sonntagmorgen mit freundlicher Unterstützung der Bäckerei Augenstein
frisch gebacken.
Wochenspruch: Gelobt sei Gott, der Vater unseres
Herrn Jesus Christus, der uns nach seiner großen Barmherzigkeit
wiedergeboren hat zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung
von Jesu Christi von den Toten. 1. Petrus 1, Vers 3
04. Mai 2025 | Miserikordias Domini
10.00 Uhr - Abschlussgottesdienst -
Deutscher Evangelischer Kirchentag in Hannover. Wir feiern gemeinsam
mit im Oberlinhaus vor der großen
Leinwand, statt zu Hause vor dem Fernsehen. Liveübertragung im ZDF.
Anschließend Kirchcafé.
Die Kollekte ist für die Arbeit des
Deutschen Evangelischen Kirchentages bestimmt.
Wochenspruch:
Christus spricht: Ich bin der gute Hirte. Meine Schafe hören meine
Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir, und ich gebe ihnen das
ewige Leben. Johannes 10, Verse 11a und 27 - 28
Änderungen vorbehalten.
Gottesdienste mit Herz zum Hören
Aktuell können wir leider die Aufnahme und Verteilung des Sonntagsgottesdienstes nicht mehr durchführen.
Wir suchen ehrenamtliche Mitarbeiter*innen, die den sonntäglichen Gottesdienst aufzeichnen, bearbeiten und die Würfel verteilen?
Möchten Sie uns unterstützen? Dann wenden Sie sich bitte an das Evangelische Pfarramt, Telefon 07236 / 98 02 44.
Informationen zu alternativen Gottesdiensten & Andachten erhalten Sie im folgenden Menüpunkt.
Alternative Gottesdienste & Andachten
Termine und weitere Informationen zu den ökumenischen Fernsehgottesdiensten erhalten Sie unter www.zdf.fernsehgottesdienste.de.
Unter rundfunk.evangelisch.de erhalten Sie eine Übersicht über die Radio- und TV-Sendungen mit Gottesdiensten bzw. Andachten.
Telefonandachten - Unser Kirchenbezirk bietet aktuelle Andachten auch telefonisch unter der Nummer: 07237 / 88 44 9 88. Die Pfarrerinnen und Pfarrer des Kirchenbezirks Badischer Enzkreis wechseln sich ab und sprechen Andachten und Gebete auf. Rufen Sie doch mal an!
Kirche von zu Hause - Alternativen: www.ekd.de/kirchevonzuhause. Gottesdienste im Livestream, Mediatheken und Rundfunkangebote. Christliche Podcasts und Hörbücher.
Im Predigt-Archiv der Evangelischen Kirchengemeinde Keltern-Dietlingen sind aktuell 74 Predigten aus über 10 Jahrzehnten vorhanden. Die älteste Predigt stammt aus dem Jahr 1904. Viele der "alten" Predigten sind heute immer noch sehr aktuell.
"Worte" (zwischen 5 und 9 Uhr täglich) und "Gedanken" (zwischen 9 und 12 Uhr) gibt es täglich im Radio-Programm vom SWR auf allen Frequenzen. Nicht nur zum Hören, auch zum Nachlesen auf der Homepage.
Gottesdienste als Livestreams und vieles mehr, gibt es auch auf der Homepage der Evangelischen Landeskirche in Baden.
Spenden & Gaben
In der Zeit vom 2. April 2024 bis 30. Oktober 2024 sind im Pfarramt die folgenden Spenden eingegangen:
Brot für die Welt (Konfirmanden-Aktion): 401 Euro |Wo am Nötigsten: 1.545 Euro | Jugendarbeit: 169 Euro | Kindergarten Blumenwiese: 200 Euro | Senioren: 405 Euro | Diverse Spenden: 35 Euro | Flüchtlingsarbeit: 1.050 Euro | Projekt Gemeindediakon*in für die Jugendarbeit: 12.025 Euro | Heimatgruss Ausgabe 295: 181 Euro | Kirchenopfer: 3.240 Euro | Verschiedene Kollekten: 1.070 Euro.
Für alle Spenden und die damit verbundene Unterstützung danken wir von Herzen.
Musik und viel Segen - Regio-Gottesdienst in Langenalb
"Gut, dass wir einander haben, gut, dass wir einander seh‘n, Sorgen, Freuden, Kräfte teilen und auf einem Wege geh‘n ..." Kraftvoll und beschwingt intonierte der Ellmendinger Posaunenchor am 23. Februar 2025 zu Beginn des Gottesdienstes in der Langenalber Marienkirche das bekannte Lied und rund 150 Gottesdienstbesucher stimmten fröhlich mit ein.
Rekordbesuch in der Kirche mitten im Februar? Ja, denn es war ein gemeinsamer Gottesdienst für die evangelischen Kirchengemeinden Dietlingen, 3SAM Keltern und Langenalb-Marxzell, die seit Anfang 2024 einen sogenannten "Kooperationsraum" bilden. Mit großem Zuspruch waren die Menschen aus allen Gemeindeteilen der Einladung nach Langenalb gefolgt. Im neuen Kooperationsraum werden die vier hauptamtlichen Diakone und Pfarrer enger zusammenarbeiten als vorher - unterstützt von den jeweiligen Kirchengemeinderäten, die gemeinsam nach Kooperationsmöglichkeiten suchen. Hintergrund ist der Strukturwandel in Deutschland: Weniger Kirchenmitglieder, nachlassendes ehrenamtliches Engagement und kaum Nachwuchs für die Hauptamtlichen, die in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen werden.
Darum sollte der gemeinsame Gottesdienst ein Zeichen setzen: "Wir können beklagen, dass es auch in der Kirche nicht mehr so ist wie früher. Wir können aber auch unsere Schätze zusammenlegen und damit Gott fröhlich und mit vielen Möglichkeiten ehren und loben", begrüßte Oliver Elsässer als Ortspfarrer die Gemeinde zu Beginn des Gottesdienstes, in dem alle vier Hauptamtlichen einen Teil übernommen oder vorbereitet hatten.
Pfarrer Timo Silberhorn aus Ellmendingen predigte über den bedeutsamen Schritt, als der Apostel Paulus sich vom Geist Gottes gerufen fühlte, nach Europa zu gehen. Nach der ersten Predigt in einer griechischen Hafenstadt öffnet Lydia, eine erfolgreiche Unternehmerin in der Modebranche, Gott ihr Herz und der Gemeinde ihr Haus. (Vergleiche Apostelgeschichte 16). Dass diese kleine christliche Hausgemeinschaft der Anfang eines weltgeschichtlich bedeutenden Abschnitts für Europa werden würde, hätte sich wohl damals niemand träumen lassen. Auf unsere Zeit bezogen darf das heißen: Gott kann aus kleinen Ereignissen Großes entstehen lassen - darauf dürfen wir uns auch als Christen heute in Europa verlassen. Auf unsere Einstellung und unseren Mut kommt es an, wie wir in Zukunft Gottes Wirken erfahren werden.
Viel schöne Musik und viel Segen gab es in diesem Gottesdienst, den Diakon Rainer Schemenauer, Pfarrerin Martina Lieb und die beiden oben genannten Pfarrer an verschiedenen Stationen der Kirche auf Wunsch den Gläubigen zusprachen.
Am Ende des Gottesdienstes nahmen viele der Gäste noch die Einladung auf eine Tasse Kaffee und ein Stück Hefezopf an. Bei den Gesprächen hörte man mehrfach: "Das war so schön, das sollten wir bald wieder machen!"
Möge Gott uns dazu segnen!
Pfarrer Oliver Elsässer
ForuM - Aktiv gegen sexualisierte Gewalt
Stellungnahme der Evang. Landeskirche in Baden zu sexualisierter Gewalt in der Evangelischen Kirche und zur ForuM-Studie
"Ende Januar wurde eine deutschlandweite Studie zu sexualisierter Gewalt in Kirche und Diakonie veröffentlicht. Die sogenannte ›ForuM-Studie‹ rüttelt unsere evangelische Kirche in ihren Grundfesten auf, weil sie endlich die Stimmen von den Menschen zu Gehör bringt, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind.
»Auch unsere Kirche und Diakonie hat im Umgang mit Übergriffen und sexualisierter Gewalt versagt«, bekennt die badische Landesbischöfin Heike Springhart. »Nun geht es nicht mehr darum, formelhafte Entschuldigungen zu sprechen und überraschte Erschütterung zum Ausdruck zu bringen. Das, was die Studie ans Licht bringt, war für Betroffene und für die, die offene Ohren hatten, schon seit Jahren zu sehen und zu hören. Jetzt haben wir mit der Studie gründliche und differenzierte Forschung, die hilft, besser zu verstehen, die dazu nötigt, genauer hinzusehen und mit deren Erkenntnissen wir noch entschiedener die nächsten Schritte gehen werden, auch im Blick auf die Aufarbeitung dessen, was für unsere Landeskirche spezifisch ist.« Die evangelische Kirche muss und wird Konsequenzen aus der Studie ziehen. Manches davon ist seit einigen Jahren auf dem Weg – Prävention durch Aus- und Fortbildung der Mitarbeitenden, eine landeskirchliche Meldestelle, Schutzkonzepte. Vieles ist noch zu tun. Nicht irgendwann, sondern umgehend.
»Zu den spezifischen evangelischen Charakteristika, die sexualisierte Gewalt in unserer Kirche ermöglicht und begünstigt haben, gehört gerade das Wegsehen und die Vorstellung, dass es ›so etwas‹ bei uns nicht gibt«, stellt die Landesbischöfin fest. »Dieses Wegsehen kann es jetzt nicht mehr geben, und das ist gut so. Wir arbeiten daran, dass diese Fehler in Zukunft nicht mehr geschehen. Die Aufarbeitung der Vergangenheit und die Prävention sind bleibende Aufgaben auf allen Ebenen unserer Kirche.«
Ein wichtiger Baustein der Prävention ist, in regelmäßigen
Schulungen haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende für das Thema zu
sensibilisieren. Außerdem müssen in allen Gemeinden und Einrichtungen
Schutzkonzepte erarbeitet werden, die strukturelle Rahmenbedingungen
schaffen und regeln, wie im Falle eines grenzverletzenden Verhaltens
vorzugehen ist."
(Stellungnahme der Evangelischen Landeskirche in
Baden zu sexualisierter Gewalt in der Evangelischen Kirche und zur
›ForuM-Studie‹)
Auf unserem Kirchengemeinderatswochenende im Oktober 2024 haben wir uns mit der ForuM-Studie beschäftigt und die ersten Schritte eines Schutzkonzept für unsere Kirchengemeinde erarbeitet.
Hier erhalten Sie Informationen zur ›ForuM-Studie‹ und Hilfe, wenn Sie von sexualisierter Gewalt betroffen sind:
Sie wollen mehr über die ForuM-Studie erfahren? Lesen Sie Weiteres dazu unter:www.ekiba.de/themen/hilfe-bei-sexualisierter-gewalt
Sie haben selbst sexualisierte Gewalt im Rahmen von
Kirche und Diakonie erlebt und möchten dies melden?
Vertrauenstelefon der Landeskirche:
Kostenlos und anonym -
Telefonzeiten
Mittwoch von 12.00 Uhr bis 13.00 Uhr
Donnerstag
von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Telefon: 0800 5891629
Mail:
wiebke.mueller (at) ekiba.de
Zentrale Anlaufstelle ›help‹ für Betroffene von
sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche und Diakonie:
Kostenlos und anonym - Telefonische Beratung
Montag von 16.30
Uhr bis 17.30 Uhr
Dienstag bis Donnerstag von 10.00 Uhr bis 12.00
Uhr
Telefon: 0800 5040112
Mail: zentrale (at) anlaufstelle.help
Webseite: https://www.anlaufstelle.help
Weltgebetstag 2025
... war in diesem Jahr das Motto des Weltgebetstags. Frauen von den Cookinseln haben uns aus ihrer Heimat berichtet und uns durch ihre Erzählungen an ihrem Leben teilhaben lassen. Der Weltgebetstag verbindet Frauen in mehr als 150 Ländern der Welt miteinander!
Gemeinsam beten und handeln sie dafür, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. So wurde der Weltgebetstag in den letzten 130 Jahren zur größten Basisbewegung christlicher Frauen.
Bei uns in Dietlingen haben sich rund 30 Gäste im katholischen Gemeindehaus zum Weltgebetstags-Gottesdienst versammelt. Wir ließen wir uns begeistern von den Stärken der beteiligten Frauen von den Cookinseln, nahmen Anteil an ihren Sorgen und fanden Ermutigung im Glauben. Die Kollekte betrug EUR 320. Vielen Dank dafür!
Logo: weltgebetstag.de
Foto: Weltgebetstags-Team
Ein herzliches Dankeschön allen, die für die Vorbereitung und Durchführung des Abends, die musikalische Gestaltung und für das vielfältige Büffet gesorgt haben. Dank an: Heike und Marlene Schweitzer, Anneliese Raupp, Karin Bischoff, Gabriele und Herbert Böhm, Marion Dittrich, Maria Kaufmann, Elisabeth und Willi Ratz.
Kirchenband + Projektchor
Für alle, die gerne singen oder ein Instrument spielen und ab und zu einen Gottesdienst mitgestalten wollen, aber keine Zeit haben für regelmäßige Chor- oder Bandproben.
Wir treffen uns vor jedem Gottesdienst zu zwei bis drei Proben. Noten und Hörbeispiele gibt es vorab und die Termine werden "gedoodelt".
PROJEKT-CHOR für den Gottesdienst am 06. April 2025: Zusammen mit der Kirchenband wollen wir den Gottesdienst mit Konfirmandengespräch mitgestalten. Wir haben dafür drei Proben, jeweils dienstags um 20 Uhr im Oberlinhaus: 11. März | 18. März | 01. April und am Samstag, 05. April um 11 Uhr zusammen mit der Kirchenband in der Andreaskirche.
Wer gerne dabei sein möchte, bitte bis spätestens 9. März bei Stefan Vetter (Email: s.vetter (at) ekidi.de) melden.
Ökumenische Vereinbarung
Vereinbarung für eine ökumenische Zusammenarbeit zwischen der Evangelischen Kirchengemeinde Keltern-Dietlingen und der Katholischen Pfarrgemeinde Heilige Familie Keltern
Im Rahmen eines ökumenischen Abendgebetes aus Anlass des 50-jährigen Kirchweih-Jubiläums der katholischen Kirche in Dietlingen wurde am 30. Oktober 2005 die Vereinbarung für eine ökumenische Zusammenarbeit zwischen der Evangelischen Kirchengemeinde Keltern-Dietlingen und der Katholischen Pfarrgemeinde Heilige Familie Keltern unterzeichnet. Diese Vereinbarung stellt eine Selbstverpflichtung dar und ermutigt die evangelischen und katholischen Christen in Keltern-Dietlingen zu einer verlässlichen und bewussten ökumenischen Zusammenarbeit.
Eine Rahmenvereinbarung wurde bereits am 27. Mai 2004 anlässlich des ökumenischen Gottesdienstes zur "Gebetswoche für die Einheit der Christen" in der St. Franziskus-Kirche zu Pforzheim von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch für die Erzdiözese Freiburg und Landesbischof Dr. Ulrich Fischer für die Evangelische Landeskirche in Baden vorgestellt und unterzeichnet. Diese Rahmenvereinbarung hat uns in Keltern-Dietlingen dazu angeregt, in den Leitungsgremien eine verbindliche Vereinbarung zu erarbeiten, die die besonderen örtlichen Möglichkeiten im Blick hat und das bereits gewachsene ökumenische Miteinander berücksichtigt.
Im Vorwort dieser Rahmenvereinbarung heißt es:
"Diese Rahmenvereinbarung für ökumenische Partnerschaften versteht sich als gemeinsame Verpflichtung zur Zusammenarbeit aufgrund der "Charta Oecumenica - Leitlinien für die Zusammenarbeit der christlichen Kirchen in Europa". Sie will die ökumenische Zusammenarbeit zwischen Pfarrgemeinden und Pfarreien fördern und stärken und einen dafür verbindlichen Maßstab setzen."
Damit alle diese Vereinbarung nachlesen können, wird ihr wesentlicher Inhalt hier abgedruckt.
Präambel
- Im Bekenntnis zur Taufe als dem gemeinsamen grundlegenden Band der Einheit in Jesus Christus,
- getragen von der Bitte Jesu, "dass alle eins seien" (Johannes 17, Vers 21),
- im Glauben an Jesus Christus als Haupt der Kirche und Herrn der Welt auf der gemeinsamen Grundlage des Wortes Gottes, wie es die Heilige Schrift bezeugt,
- auf der Grundlage des Glaubensbekenntnisses von Nizäa-Konstantinopel (381) als Auslegung der Heiligen Schrift,
- in Erinnerung an die von der Evangelischen Landeskirche in Baden und der Erzdiözese Freiburg 1999 unterzeichnete gemeinsame Erklärung,
- ermutigt durch die gemeinsame Unterzeichnung der Charta Oecumenica auf dem ökumenischen Kirchentag in Berlin 2003 und durch die langjährige geschwisterliche Zusammenarbeit unserer beiden Gemeinden,
verpflichten sich die evangelische Kirchengemeinde Keltern-Dietlingen und die römisch-katholische Pfarrgemeinde Heilige Familie Keltern zu weiteren Schritten auf dem Weg zur sichtbaren Einheit in einem Glauben und in der einen eucharistischen Gemeinschaft und unterzeichnen folgende Vereinbarung:
1. Im ökumenischen Miteinander ist es wichtig, die geistlichen Gaben der verschiedenen christlichen Traditionen kennen zu lernen, sich davon bereichern zu lassen und so voneinander zu lernen. Daher verpflichten wir uns, das Leben unserer Gemeinden auf verschiedenen Ebenen und in verschiedenen Arbeitsbereichen kennen zu lernen, einander zu den jeweiligen Gottesdiensten und Veranstaltungen einzuladen sowie regelmäßige Begegnungen zu vereinbaren. Wir wollen Selbstgenügsamkeit überwinden und mögliche Vorurteile beseitigen, die Begegnung miteinander suchen und füreinander da sein.
2. Unsere Ökumene lebt davon, dass wir Gottes Wort gemeinsam hören
und den Heiligen Geist in uns und durch uns wirken lassen. Wir wollen
den bisherigen Weg fortsetzen, durch Gebete und Gottesdienste die
geistliche Gemeinschaft zwischen unseren Gemeinden zu vertiefen und
die sichtbare Einheit der Kirche Jesu Christi zu fördern. Wir
verpflichten uns, auf der Grundlage der gemeinsamen Erklärung zu
"Gottesdienst und Amtshandlungen als Orte der Begegnung" füreinander
und miteinander zu beten.
An folgenden Tagen wollen wir
miteinander Gottesdienst feiern: an Silvester und Pfingstmontag, am
Weltgebetstag der Frauen, zum Abschluss der Kinder-Bibel-Woche und an
geeigneten Tagen im Rahmen des Schuljahres.
An folgenden Tagen
wollen wir einander einladen, um das spezifische gottesdienstliche
Feiern des Partners kennen- und besser verstehen zu lernen: an
Allerheiligen und am Buß- und Bettag.
Wünschenswert ist es, wenn
der Ökumenische Jugendkreuzweg gemeinsam gestaltet wird.
3. Wir wollen als evangelische und katholische Kirchengemeinden
gemeinsam das Evangelium durch Wort und Tat für das Heil aller
Menschen verkündigen. Angesichts vielfältiger Orientierungslosigkeit,
aber auch mannigfacher Suche nach Sinn sind die Christinnen und
Christen besonders herausgefordert, ihren Glauben zu bezeugen. Dazu
bedarf es des verstärkten Engagements und des Erfahrungsaustauschs in
Katechese und Seelsorge.
Ebenso wichtig ist es, dass das ganze
Volk Gottes gemeinsam das Evangelium in die gesellschaftliche
Öffentlichkeit hinein vermittelt wie auch durch sozialen Einsatz und
die Wahrnehmung von politischer Verantwortung zur Geltung bringt.
Daher verpflichten wir uns, auf folgenden Ebenen und in folgenden Arbeitsbereichen einander stets zu informieren und Absprachen zu treffen bzw. gemeinsam zu handeln:
- gemeinsame Sitzungen des Pfarrgemeinderats und des Kirchengemeinderats in zweijährigem Turnus
- Zusammenarbeit im Kelterner Forum
- Kooperation mit der Sozialstation
- Austausch und Auslegen von Gemeindebriefen auf dem jeweiligen Informationstisch in der Kirche
- wechselseitige Mitteilung von wichtigen Terminplanungen
- wechselseitige Einladung zu besonderen Veranstaltungen
- bei Bedarf wechselseitiges Zurverfügungstellen der kirchlichen Räume.
4. Ökumene geschieht bereits in vielfältigen Formen gemeinsamen
Handelns in der Erzdiözese Freiburg, in der Evangelischen Landeskirche
in Baden und in unseren Gemeinden. Viele Christinnen und Christen
leben und wirken gemeinsam in Freundschaften, in der Nachbarschaft, im
Beruf und in ihren Familien. Insbesondere konfessionsverbindende Ehen
und Familien müssen darin unterstützt werden, Ökumene in ihrem Alltag
zu leben.
Wir verpflichten uns, die gemeinsame Trauung
konfessionsverbindender Ehepartner den Ehepaaren/Brautpaaren anzuraten
und gemeinsam vorzunehmen (Formular C).
Wir verpflichten uns
weiter, auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens gemeinsam zu handeln,
wo die rechtlichen und tatsächlichen Voraussetzungen dafür gegeben
sind und nicht Gründe des Glaubens dem entgegenstehen.
Insbesondere vereinbaren wir für unsere Gemeinden:
- Durchführung der Kinder-Bibel-Woche und der Bibelwoche für Erwachsene
- geeignete Fortbildungsveranstaltungen für Mitarbeitende im Besuchsdienst
- ein Frauentreff für Frauen im mittleren Lebensalter
- Durchführung der Sternsinger-Aktion
- Grußworte anlässlich der Kommunion bzw. Konfirmation
5. Unsere in Christus begründete Zusammengehörigkeit und Einheit ist von grundlegender Bedeutung. Wir verpflichten uns, die ökumenische Gemeinschaft im Dialog zwischen unseren Gemeinden gewissenhaft und intensiv fortzusetzen. Wenn Kontroversen in Fragen des Glaubens und der Ethik bestehen, wollen wir das Gespräch suchen und alle, auch strittige Fragen gemeinsam im Licht des Evangeliums und der Überlieferung unserer Kirchen erörtern.
6. Die Partnerschaft unserer Gemeinden ist offen für die Partnerschaft mit weiteren christlichen Gemeinden in unserer Region und an unserem Ort. Für die Aufnahme in die Partnerschaft ist allerdings Voraussetzung, dass die betreffende Gemeinde als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Baden-Württemberg angehört oder mit ihr in grenzüberschreitender Zusammenarbeit verbunden ist.
Abschluss
Mit dieser Vereinbarung geben wir dem zwischen uns gewachsenen Miteinander einen verbindlichen Rahmen und verpflichten uns, dieses Miteinander auch weiterhin zu fördern und zu entwickeln. So suchen wir der Gemeinschaft in Zeugnis und Dienst gerecht zu werden zur Ehre Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Keltern, den 30. Oktober 2005
Evangelische Kirchengemeinde Keltern-Dietlingen
Dr. Andreas
Dittrich | Vorsitzender des Kirchengemeinderates
Klaus Zimmermann,
Pfarrer | Stellvertretender Vorsitzender
Katholische Kirchengemeinde Heilige Familie Keltern
Klaus
Bundschuh | Pfarrer
Herbert Böhm | Vorsitzender des
Pfarrgemeinderates