Wochenspruch | Pfingsten

Es soll nicht durch Herr oder Kraft, sondern durch meinen Geist geschehen, spricht der Herr Zebaoth. Sacharija 4, Vers 6b

  

 

Gottesdienste aktuell

15. Juni 2025 | Trinitatis
09.30 Uhr - Gottesdienst. (Pastorin i. R. Schlittenhardt)
Das Opfer ist für die eigene Gemeinde bestimmt.
Wochenspruch: Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen! 2. Korinther 13, Vers 13
 

22. Juni 2025 | 1. Sonntag nach Trinitatis
09.30 - Gottesdienst. (Prädikant Planner)
Das Opfer ist für die eigene Gemeinde bestimmt.
Wochenspruch: Wer euch hört, der hört mich; und wer euch verachtet, der verachtet mich. Lukas 10, Vers 16a
 

28. Juni 2025
20.00 Uhr - Abendgebet mit Gesängen aus Taizé. (Team)
 

29. Juni 2025 | 2. Sonntag nach Trinitatis
10.00 Uhr - Ökumenischer Gottesdienst beim Straßenfest der Kelterner Vereine in Ellmendingen. Kein Gottesdienst in der Andreaskirche.
Wochenspruch: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselic und beladen seid; ich will euch erquicken. Matthäus 11, vers 28
 

05. Juli 2025
18.00 Uhr - SUMMERTIME - Sommer-Gottesdienst im Garten des Oberlinhauses unter musikalischer Mitgestaltung der Kirchenband. Mit Vorstellung der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden. (Pfarrerin Lieb)
Im Anschluss Essen, Getränke und Cocktails aus der WunderBAR.
Wochenspruch: Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist. Lukas 19, Vers 10
 

13. Juli 2025 | 4. Sonntag nach Trinitatis
09.30 Uhr - Gottesdienst mit Fiffi, der Kirchenmaus und Kinder-Bibel-Sonntag unter musikalischer Mitgestaltung des Posaunenchors auf dem Gelände des 1. FC Dietlingen. (Pfarrerin Lieb & Team)
Das Opfer ist für das Projekt "ein*e Gemeindediakon*in für die Jugendarbeit" bestimmt.
Wochenspruch: Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen. Galater 6, Vers 2
 

20. Juli 2025 | 5. Sonntag nach Trinitatis
09.30 Uhr - Gottesdienst unter musikalischer Mitgestaltung des Singkreises. (Pfarrerin Lieb)
Die Kollekte ist bestimmt für Partnerkichen in Europa und Übersee.
Wochenspruch: Aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es. Epheser 2, Vers 8
 

27. Juli 2025 | 6. Sonntag nach Trinitatis
09.30 Uhr - Gottesdienst. (Pfarrerin Lieb)
Das Opfer ist für die eigene Gemeinde bestimmt.
Wochenspruch: So spricht der Herr, der dich geschaffen hat, Jakob, und dich gemacht hat, Israel: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! Jesaja 43, Vers 1
 

03. August 2025 | 7. Sonntag nach Trinitatis
10.00 Uhr - SOMMER-Bring and Share-Gottesdienst mit der 3SAM-Gemeinde in der evangelischen Kirche in Weiler. (Team)
Wochenspruch: So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen. Epheser 2, Vers 19.
 

10. August 2025 | 8. Sonntag nach Trinitatis
10.00 Uhr - SOMMER-Gottesdienst mit der 3SAM-Gemeinde in der Barbarakirche in Ellmendingen. (Pfarrer Silberhorn)
Die Kollekte ist für Stipendien für Theolog*innen aus Partnerkirchen der EKD, insbesondere für politisch verfolgte Personen.
Wochenspruch: Wandelt als Kinder des Lichts; die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit. Epheser 5, Verse 8b + 9
 

17. August 2025 | 9. Sonntag nach Trinitatis
10.00 Uhr - SOMMER-Gottesdienst mit der 3SAM-Gemeinde in der evangelischen Kirche in Dietenhausen. (Prädikant Wernle)
Wochenspruch: Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern. Lukas 12, Vers 48
 

24. August 2025 | 10. Sonntag nach Trinitatis
10.00 Uhr - SOMMER-Gottesdienst mit der 3SAM-Gemeinde in der Andreaskirche. (Pastor i. R. Schlittenhardt)
Die Kollekte ist für Zeichen der Versöhnung mit Israel.
Wochenspruch: Wohl dem Volk, dessen Gott der Herr ist, dem Volk, das er zum Erbe erwählt hat! Psalm 33, Vers 12
 

31. August 2025 | 11. Sonntag nach Trinitatis
10.00 Uhr - SOMMER-Gottesdienst mit der 3SAM-Gemeinde in der Barbarakirche in Ellmendingen. (Diakon i. R. Schlittenhardt)
Wochenspruch: Gott widersteht den Hochmütigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. 1. Petrus 33, Vers 12
 

7. September 2025 | 12. Sonntag nach Trinitatis
10.00 Uhr - SOMMER-Gottesdienst mit der 3SAM-Gemeinde in der evangelischen Kirche in Weiler. (Prädikantin Lattewitz)
Die Kollekte ist für diakonische Angebote für Menschen in materieller Not bestimmt.
Wochenspruch: Das genknickte Rohr wird er nicht zerbrechen, und den glimmenden Docht wird er nicht auslöschen. Jesaja 42, Vers 3a
 

14. September 2025 | 13. Sonntag nach Trinitatis
09.30 Uhr - Gottesdienst mit Kinderprogramm. (Pfarrerin Lieb)
Das Opfer ist für die eigene Gemeinde bestimmt.
Wochenspruch: Christus spricht: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. Matthäus 25, Vers 40b
 

21. September 2025 | 14. Sonntag nach Trinitatis
09.30 Uhr - Gottesdienst mit Tauffeier. (Pfarrerin Lieb)
Das Opfer ist für die eigene Gemeinde bestimmt.
Wochenspruch: Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat. Psalm 103, Vers 2
 

Änderungen vorbehalten.

 

 

Gottesdienste mit Herz zum Hören

Aktuell können wir leider die Aufnahme und Verteilung des Sonntagsgottesdienstes nicht mehr durchführen.

Wir suchen ehrenamtliche Mitarbeiter*innen, die den sonntäglichen Gottesdienst aufzeichnen, bearbeiten und die Würfel verteilen?

Möchten Sie uns unterstützen? Dann wenden Sie sich bitte an das Evangelische Pfarramt, Telefon 07236 / 98 02 44. 

Informationen zu alternativen Gottesdiensten & Andachten erhalten Sie im folgenden Menüpunkt.

 

 

Alternative Gottesdienste & Andachten

Termine und weitere Informationen zu den ökumenischen Fernsehgottesdiensten erhalten Sie unter www.zdf.fernsehgottesdienste.de. 

Unter rundfunk.evangelisch.de erhalten Sie eine Übersicht über die Radio- und TV-Sendungen mit Gottesdiensten bzw. Andachten.

Telefonandachten - Unser Kirchenbezirk bietet aktuelle Andachten auch telefonisch unter der Nummer: 07237 / 88 44 9 88. Die Pfarrerinnen und Pfarrer des Kirchenbezirks Badischer Enzkreis wechseln sich ab und sprechen Andachten und Gebete auf. Rufen Sie doch mal an!

Kirche von zu Hause - Alternativen: www.ekd.de/kirchevonzuhause. Gottesdienste im Livestream, Mediatheken und Rundfunkangebote. Christliche Podcasts und Hörbücher.

Im Predigt-Archiv der Evangelischen Kirchengemeinde Keltern-Dietlingen sind aktuell 74 Predigten aus über 10 Jahrzehnten vorhanden. Die älteste Predigt stammt aus dem Jahr 1904. Viele der "alten" Predigten sind heute immer noch sehr aktuell.

"Worte" (zwischen 5 und 9 Uhr täglich) und "Gedanken" (zwischen 9 und 12 Uhr) gibt es täglich im Radio-Programm vom SWR auf allen Frequenzen. Nicht nur zum Hören, auch zum Nachlesen auf der Homepage.

Gottesdienste als Livestreams und vieles mehr, gibt es auch auf der Homepage der Evangelischen Landeskirche in Baden. 

 

 

Spenden & Gaben

In der Zeit vom 1. November 2024 bis 1. Juni 2025 sind im Pfarramt die folgenden Spenden eingegangen:

Wo am Nötigsten: 5.902,58 Euro / Jugendarbeit: 448 Euro / Kindergarten Blumenwiese: 200 Euro / Flüchtlingsarbeit: 1.050 Euro / Seniorenarbeit: 566 Euro / Gemeindearbeit: 194 Euro / Aktion Brot für die Welt: 5.484 Euro / FGB für Projektstelle Gemeindediakon*in: 14.412,01 Euro / Kirchenopfer: 2.911 Euro / Weitere verschiedene Kollekten: 3.391 Euro.

Allen Spenderinnen und Spendern ein herzliches Dankeschön.   

 

 

Musik und viel Segen - Regio-Gottesdienst in Langenalb

"Gut, dass wir einander haben, gut, dass wir einander seh‘n, Sorgen, Freuden, Kräfte teilen und auf einem Wege geh‘n ..." Kraftvoll und beschwingt intonierte der Ellmendinger Posaunenchor am 23. Februar 2025 zu Beginn des Gottesdienstes in der Langenalber Marienkirche das bekannte Lied und rund 150 Gottesdienstbesucher stimmten fröhlich mit ein.

Rekordbesuch in der Kirche mitten im Februar? Ja, denn es war ein gemeinsamer Gottesdienst für die evangelischen Kirchengemeinden Dietlingen, 3SAM Keltern und Langenalb-Marxzell, die seit Anfang 2024 einen sogenannten "Kooperationsraum" bilden. Mit großem Zuspruch waren die Menschen aus allen Gemeindeteilen der Einladung nach Langenalb gefolgt. Im neuen Kooperationsraum werden die vier hauptamtlichen Diakone und Pfarrer enger zusammenarbeiten als vorher - unterstützt von den jeweiligen Kirchengemeinderäten, die gemeinsam nach Kooperationsmöglichkeiten suchen. Hintergrund ist der Strukturwandel in Deutschland: Weniger Kirchenmitglieder, nachlassendes ehrenamtliches Engagement und kaum Nachwuchs für die Hauptamtlichen, die in den kommenden Jahren in den Ruhestand gehen werden.

Darum sollte der gemeinsame Gottesdienst ein Zeichen setzen: "Wir können beklagen, dass es auch in der Kirche nicht mehr so ist wie früher. Wir können aber auch unsere Schätze zusammenlegen und damit Gott fröhlich und mit vielen Möglichkeiten ehren und loben", begrüßte Oliver Elsässer als Ortspfarrer die Gemeinde zu Beginn des Gottesdienstes, in dem alle vier Hauptamtlichen einen Teil übernommen oder vorbereitet hatten.

Pfarrer Timo Silberhorn aus Ellmendingen predigte über den bedeutsamen Schritt, als der Apostel Paulus sich vom Geist Gottes gerufen fühlte, nach Europa zu gehen. Nach der ersten Predigt in einer griechischen Hafenstadt öffnet Lydia, eine erfolgreiche Unternehmerin in der Modebranche, Gott ihr Herz und der Gemeinde ihr Haus. (Vergleiche Apostelgeschichte 16). Dass diese kleine christliche Hausgemeinschaft der Anfang eines weltgeschichtlich bedeutenden Abschnitts für Europa werden würde, hätte sich wohl damals niemand träumen lassen. Auf unsere Zeit bezogen darf das heißen: Gott kann aus kleinen Ereignissen Großes entstehen lassen - darauf dürfen wir uns auch als Christen heute in Europa verlassen. Auf unsere Einstellung und unseren Mut kommt es an, wie wir in Zukunft Gottes Wirken erfahren werden.

Viel schöne Musik und viel Segen gab es in diesem Gottesdienst, den Diakon Rainer Schemenauer, Pfarrerin Martina Lieb und die beiden oben genannten Pfarrer an verschiedenen Stationen der Kirche auf Wunsch den Gläubigen zusprachen.

Am Ende des Gottesdienstes nahmen viele der Gäste noch die Einladung auf eine Tasse Kaffee und ein Stück Hefezopf an. Bei den Gesprächen hörte man mehrfach: "Das war so schön, das sollten wir bald wieder machen!"

Möge Gott uns dazu segnen!

Pfarrer Oliver Elsässer

 

 

ForuM - Aktiv gegen sexualisierte Gewalt

Stellungnahme der Evang. Landeskirche in Baden zu sexualisierter Gewalt in der Evangelischen Kirche und zur ForuM-Studie

 

  

"Ende Januar wurde eine deutschlandweite Studie zu sexualisierter Gewalt in Kirche und Diakonie veröffentlicht. Die sogenannte ›ForuM-Studie‹ rüttelt unsere evangelische Kirche in ihren Grundfesten auf, weil sie endlich die Stimmen von den Menschen zu Gehör bringt, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind.

 

 

»Auch unsere Kirche und Diakonie hat im Umgang mit Übergriffen und sexualisierter Gewalt versagt«, bekennt die badische Landesbischöfin Heike Springhart. »Nun geht es nicht mehr darum, formelhafte Entschuldigungen zu sprechen und überraschte Erschütterung zum Ausdruck zu bringen. Das, was die Studie ans Licht bringt, war für Betroffene und für die, die offene Ohren hatten, schon seit Jahren zu sehen und zu hören. Jetzt haben wir mit der Studie gründliche und differenzierte Forschung, die hilft, besser zu verstehen, die dazu nötigt, genauer hinzusehen und mit deren Erkenntnissen wir noch entschiedener die nächsten Schritte gehen werden, auch im Blick auf die Aufarbeitung dessen, was für unsere Landeskirche spezifisch ist.« Die evangelische Kirche muss und wird Konsequenzen aus der Studie ziehen. Manches davon ist seit einigen Jahren auf dem Weg – Prävention durch Aus- und Fortbildung der Mitarbeitenden, eine landeskirchliche Meldestelle, Schutzkonzepte. Vieles ist noch zu tun. Nicht irgendwann, sondern umgehend.

»Zu den spezifischen evangelischen Charakteristika, die sexualisierte Gewalt in unserer Kirche ermöglicht und begünstigt haben, gehört gerade das Wegsehen und die Vorstellung, dass es ›so etwas‹ bei uns nicht gibt«, stellt die Landesbischöfin fest. »Dieses Wegsehen kann es jetzt nicht mehr geben, und das ist gut so. Wir arbeiten daran, dass diese Fehler in Zukunft nicht mehr geschehen. Die Aufarbeitung der Vergangenheit und die Prävention sind bleibende Aufgaben auf allen Ebenen unserer Kirche.«

Ein wichtiger Baustein der Prävention ist, in regelmäßigen Schulungen haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende für das Thema zu sensibilisieren. Außerdem müssen in allen Gemeinden und Einrichtungen Schutzkonzepte erarbeitet werden, die strukturelle Rahmenbedingungen schaffen und regeln, wie im Falle eines grenzverletzenden Verhaltens vorzugehen ist."
(Stellungnahme der Evangelischen Landeskirche in Baden zu sexualisierter Gewalt in der Evangelischen Kirche und zur ›ForuM-Studie‹)  

  

Auf unserem Kirchengemeinderatswochenende im Oktober 2024 haben wir uns mit der ForuM-Studie beschäftigt und die ersten Schritte eines Schutzkonzept für unsere Kirchengemeinde erarbeitet.

     

Hier erhalten Sie Informationen zur ›ForuM-Studie‹ und Hilfe, wenn Sie von sexualisierter Gewalt betroffen sind:  

Sie wollen mehr über die ForuM-Studie erfahren? Lesen Sie Weiteres dazu unter:www.ekiba.de/themen/hilfe-bei-sexualisierter-gewalt  

Sie haben selbst sexualisierte Gewalt im Rahmen von Kirche und Diakonie erlebt und möchten dies melden? 
Vertrauenstelefon der Landeskirche:
Kostenlos und anonym - Telefonzeiten
Mittwoch von 12.00 Uhr bis 13.00 Uhr
Donnerstag von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Telefon: 0800 5891629
Mail: wiebke.mueller (at) ekiba.de
 

Zentrale Anlaufstelle ›help‹ für Betroffene von sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche und Diakonie: 
Kostenlos und anonym - Telefonische Beratung
Montag von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr
Dienstag bis Donnerstag von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr
Telefon: 0800 5040112
Mail: zentrale (at) anlaufstelle.help

Webseite: 
https://www.anlaufstelle.help 

 

 

Kirchenband + Projektchor

Für alle, die gerne singen oder ein Instrument spielen und ab und zu einen Gottesdienst mitgestalten wollen, aber keine Zeit haben für regelmäßige Chor- oder Bandproben.

 

 

Wir treffen uns vor jedem Gottesdienst zu zwei bis drei Proben. Noten und Hörbeispiele gibt es vorab und die Termine werden "gedoodelt".

 

 

Ökumenische Vereinbarung

Vereinbarung für eine ökumenische Zusammenarbeit zwischen der Evangelischen Kirchengemeinde Keltern-Dietlingen und der Katholischen Pfarrgemeinde Heilige Familie Keltern

Im Rahmen eines ökumenischen Abendgebetes aus Anlass des 50-jährigen Kirchweih-Jubiläums der katholischen Kirche in Dietlingen wurde am 30. Oktober 2005 die Vereinbarung für eine ökumenische Zusammenarbeit zwischen der Evangelischen Kirchengemeinde Keltern-Dietlingen und der Katholischen Pfarrgemeinde Heilige Familie Keltern unterzeichnet. Diese Vereinbarung stellt eine Selbstverpflichtung dar und ermutigt die evangelischen und katholischen Christen in Keltern-Dietlingen zu einer verlässlichen und bewussten ökumenischen Zusammenarbeit.

Eine Rahmenvereinbarung wurde bereits am 27. Mai 2004 anlässlich des ökumenischen Gottesdienstes zur "Gebetswoche für die Einheit der Christen" in der St. Franziskus-Kirche zu Pforzheim von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch für die Erzdiözese Freiburg und Landesbischof Dr. Ulrich Fischer für die Evangelische Landeskirche in Baden vorgestellt und unterzeichnet. Diese Rahmenvereinbarung hat uns in Keltern-Dietlingen dazu angeregt, in den Leitungsgremien eine verbindliche Vereinbarung zu erarbeiten, die die besonderen örtlichen Möglichkeiten im Blick hat und das bereits gewachsene ökumenische Miteinander berücksichtigt.

Im Vorwort dieser Rahmenvereinbarung heißt es:

"Diese Rahmenvereinbarung für ökumenische Partnerschaften versteht sich als gemeinsame Verpflichtung zur Zusammenarbeit aufgrund der "Charta Oecumenica - Leitlinien für die Zusammenarbeit der christlichen Kirchen in Europa". Sie will die ökumenische Zusammenarbeit zwischen Pfarrgemeinden und Pfarreien fördern und stärken und einen dafür verbindlichen Maßstab setzen."

Damit alle diese Vereinbarung nachlesen können, wird ihr wesentlicher Inhalt hier abgedruckt.

Präambel

  • Im Bekenntnis zur Taufe als dem gemeinsamen grundlegenden Band der Einheit in Jesus Christus,
  • getragen von der Bitte Jesu, "dass alle eins seien" (Johannes 17,  Vers 21),
  • im Glauben an Jesus Christus als Haupt der Kirche und Herrn der Welt auf der gemeinsamen Grundlage des Wortes Gottes, wie es die Heilige Schrift bezeugt,
  • auf der Grundlage des Glaubensbekenntnisses von Nizäa-Konstantinopel (381) als Auslegung der Heiligen Schrift,
  • in Erinnerung an die von der Evangelischen Landeskirche in Baden und der Erzdiözese Freiburg 1999 unterzeichnete gemeinsame Erklärung,
  • ermutigt durch die gemeinsame Unterzeichnung der Charta Oecumenica auf dem ökumenischen Kirchentag in Berlin 2003 und durch die langjährige geschwisterliche Zusammenarbeit unserer beiden Gemeinden,

verpflichten sich die evangelische Kirchengemeinde Keltern-Dietlingen und die römisch-katholische Pfarrgemeinde Heilige Familie Keltern zu weiteren Schritten auf dem Weg zur sichtbaren Einheit in einem Glauben und in der einen eucharistischen Gemeinschaft und unterzeichnen folgende Vereinbarung:  

  

1. Im ökumenischen Miteinander ist es wichtig, die geistlichen Gaben der verschiedenen christlichen Traditionen kennen zu lernen, sich davon bereichern zu lassen und so voneinander zu lernen. Daher verpflichten wir uns, das Leben unserer Gemeinden auf verschiedenen Ebenen und in verschiedenen Arbeitsbereichen kennen zu lernen, einander zu den jeweiligen Gottesdiensten und Veranstaltungen einzuladen sowie regelmäßige Begegnungen zu vereinbaren. Wir wollen Selbstgenügsamkeit überwinden und mögliche Vorurteile beseitigen, die Begegnung miteinander suchen und füreinander da sein.

2. Unsere Ökumene lebt davon, dass wir Gottes Wort gemeinsam hören und den Heiligen Geist in uns und durch uns wirken lassen. Wir wollen den bisherigen Weg fortsetzen, durch Gebete und Gottesdienste die geistliche Gemeinschaft zwischen unseren Gemeinden zu vertiefen und die sichtbare Einheit der Kirche Jesu Christi zu fördern. Wir verpflichten uns, auf der Grundlage der gemeinsamen Erklärung zu "Gottesdienst und Amtshandlungen als Orte der Begegnung" füreinander und miteinander zu beten.
An folgenden Tagen wollen wir miteinander Gottesdienst feiern: an Silvester und Pfingstmontag, am Weltgebetstag der Frauen, zum Abschluss der Kinder-Bibel-Woche und an geeigneten Tagen im Rahmen des Schuljahres.
An folgenden Tagen wollen wir einander einladen, um das spezifische gottesdienstliche Feiern des Partners kennen- und besser verstehen zu lernen: an Allerheiligen und am Buß- und Bettag.
Wünschenswert ist es, wenn der Ökumenische Jugendkreuzweg gemeinsam gestaltet wird.

3. Wir wollen als evangelische und katholische Kirchengemeinden gemeinsam das Evangelium durch Wort und Tat für das Heil aller Menschen verkündigen. Angesichts vielfältiger Orientierungslosigkeit, aber auch mannigfacher Suche nach Sinn sind die Christinnen und Christen besonders herausgefordert, ihren Glauben zu bezeugen. Dazu bedarf es des verstärkten Engagements und des Erfahrungsaustauschs in Katechese und Seelsorge.
Ebenso wichtig ist es, dass das ganze Volk Gottes gemeinsam das Evangelium in die gesellschaftliche Öffentlichkeit hinein vermittelt wie auch durch sozialen Einsatz und die Wahrnehmung von politischer Verantwortung zur Geltung bringt.

Daher verpflichten wir uns, auf folgenden Ebenen und in folgenden Arbeitsbereichen einander stets zu informieren und Absprachen zu treffen bzw. gemeinsam zu handeln:

  • gemeinsame Sitzungen des Pfarrgemeinderats und des Kirchengemeinderats in zweijährigem Turnus
  • Zusammenarbeit im Kelterner Forum
  • Kooperation mit der Sozialstation
  • Austausch und Auslegen von Gemeindebriefen auf dem jeweiligen Informationstisch in der Kirche
  • wechselseitige Mitteilung von wichtigen Terminplanungen
  • wechselseitige Einladung zu besonderen Veranstaltungen
  • bei Bedarf wechselseitiges Zurverfügungstellen der kirchlichen Räume.

4. Ökumene geschieht bereits in vielfältigen Formen gemeinsamen Handelns in der Erzdiözese Freiburg, in der Evangelischen Landeskirche in Baden und in unseren Gemeinden. Viele Christinnen und Christen leben und wirken gemeinsam in Freundschaften, in der Nachbarschaft, im Beruf und in ihren Familien. Insbesondere konfessionsverbindende Ehen und Familien müssen darin unterstützt werden, Ökumene in ihrem Alltag zu leben.
Wir verpflichten uns, die gemeinsame Trauung konfessionsverbindender Ehepartner den Ehepaaren/Brautpaaren anzuraten und gemeinsam vorzunehmen (Formular C).
Wir verpflichten uns weiter, auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens gemeinsam zu handeln, wo die rechtlichen und tatsächlichen Voraussetzungen dafür gegeben sind und nicht Gründe des Glaubens dem entgegenstehen.

Insbesondere vereinbaren wir für unsere Gemeinden:

  • Durchführung der Kinder-Bibel-Woche und der Bibelwoche für Erwachsene
  • geeignete Fortbildungsveranstaltungen für Mitarbeitende im Besuchsdienst
  • ein Frauentreff für Frauen im mittleren Lebensalter
  • Durchführung der Sternsinger-Aktion
  • Grußworte anlässlich der Kommunion bzw. Konfirmation

5. Unsere in Christus begründete Zusammengehörigkeit und Einheit ist von grundlegender Bedeutung. Wir verpflichten uns, die ökumenische Gemeinschaft im Dialog zwischen unseren Gemeinden gewissenhaft und intensiv fortzusetzen. Wenn Kontroversen in Fragen des Glaubens und der Ethik bestehen, wollen wir das Gespräch suchen und alle, auch strittige Fragen gemeinsam im Licht des Evangeliums und der Überlieferung unserer Kirchen erörtern.

6. Die Partnerschaft unserer Gemeinden ist offen für die Partnerschaft mit weiteren christlichen Gemeinden in unserer Region und an unserem Ort. Für die Aufnahme in die Partnerschaft ist allerdings Voraussetzung, dass die betreffende Gemeinde als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Baden-Württemberg angehört oder mit ihr in grenzüberschreitender Zusammenarbeit verbunden ist.

Abschluss

Mit dieser Vereinbarung geben wir dem zwischen uns gewachsenen Miteinander einen verbindlichen Rahmen und verpflichten uns, dieses Miteinander auch weiterhin zu fördern und zu entwickeln. So suchen wir der Gemeinschaft in Zeugnis und Dienst gerecht zu werden zur Ehre Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Keltern, den 30. Oktober 2005

Evangelische Kirchengemeinde Keltern-Dietlingen
Dr. Andreas Dittrich | Vorsitzender des Kirchengemeinderates
Klaus Zimmermann, Pfarrer | Stellvertretender Vorsitzender

Katholische Kirchengemeinde Heilige Familie Keltern
Klaus Bundschuh | Pfarrer
Herbert Böhm | Vorsitzender des Pfarrgemeinderates