Wochenspruch | 2. Sonntag nach Epiphanias
Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.
Johannes 1,
Vers 16
Gottesdienste aktuell
* * * W I N T E R K I R
C H E * * *
Um Energiekosten zu sparen, feiern
wir unsere Sonntags-Gottesdienste
ab dem 12. Januar 2025 um 10.00
Uhr im Oberlinhaus in der Turnstraße.
26. Januar 2025 | 3. Sonntag nach Epiphanias
10.00 Uhr - Kirchenbezirks-Gottesdienst in der Kulturhalle in
Remchingen-Wilferdingen.
Wochenspruch: Es werden kommen von Osten
und von Westen, von Norden und von Süden, die zu Tisch sitzen werden
im Reich Gottes: Lukas 13, Vers 29
02. Februar 2025 | Letzter Sonntag nach
Epiphanias
10.00 Uhr - Winter-Gottesdienst im Oberlinhaus
mit Kinderprogramm.
(Pfarrerin Lieb)
Im Anschluss Kirchcafé.
Die Kollekte ist für
die Bibelverbreitung in der Welt bestimmt.
Wochenspruch: Über dir
geht auf der Herr, und seine Herrlichkeit erscheint über dir. Jesaja
60, Vers 2b
08. Februar 2025
16.00 Uhr - Ein
Tag wie in Taizé im Oberlinhaus. (Team)
20.00 Uhr -
Abendgottesdienst mit Liedern aus Taizé im Oberlinhaus. (Team)
Das
Opfer ist für die eigene Gemeinde bestimmt.
Wochenspruch: Kommt her
und sehet an die Werke Gottes, der so wunderbar ist in seinem Tun an
den Menschenkindern. Psalm 66 Vers 5
16. Februar 2025 | Septugesimae
10.00 Uhr - Winter-Gottesdienst im Oberlinhaus. (Prädikantin
Lattewitz)
Im Anschluß Kirchcafé.
Das Opfer
ist für die eigene Gemeinde bestimmt.
Wochenspruch: Wir liegen vor
dir mit unserem Gebet und vertrauen nicht auf unsre Gerechtigkeit,
sondern auf deine große Barmherzigkeit. Daniel 9, Vers 18
Änderungen vorbehalten.
Gottesdienste mit Herz zum Hören
Aktuell können wir leider die Aufnahme und Verteilung des Sonntagsgottesdienstes nicht mehr durchführen.
Wir suchen ehrenamtliche Mitarbeiter*innen, die den sonntäglichen Gottesdienst aufzeichnen, bearbeiten und die Würfel verteilen?
Möchten Sie uns unterstützen? Dann wenden Sie sich bitte an das Evangelische Pfarramt, Telefon 07236 / 98 02 44.
Informationen zu alternativen Gottesdiensten & Andachten erhalten Sie im folgenden Menüpunkt.
Alternative Gottesdienste & Andachten
Termine und weitere Informationen zu den ökumenischen Fernsehgottesdiensten erhalten Sie unter www.zdf.fernsehgottesdienste.de.
Unter rundfunk.evangelisch.de erhalten Sie eine Übersicht über die Radio- und TV-Sendungen mit Gottesdiensten bzw. Andachten.
Telefonandachten - Unser Kirchenbezirk bietet aktuelle Andachten auch telefonisch unter der Nummer: 07237 / 88 44 9 88. Die Pfarrerinnen und Pfarrer des Kirchenbezirks Badischer Enzkreis wechseln sich ab und sprechen Andachten und Gebete auf. Rufen Sie doch mal an!
Kirche von zu Hause - Alternativen: www.ekd.de/kirchevonzuhause. Gottesdienste im Livestream, Mediatheken und Rundfunkangebote. Christliche Podcasts und Hörbücher.
Im Predigt-Archiv der Evangelischen Kirchengemeinde Keltern-Dietlingen sind aktuell 74 Predigten aus über 10 Jahrzehnten vorhanden. Die älteste Predigt stammt aus dem Jahr 1904. Viele der "alten" Predigten sind heute immer noch sehr aktuell.
"Worte" (zwischen 5 und 9 Uhr täglich) und "Gedanken" (zwischen 9 und 12 Uhr) gibt es täglich im Radio-Programm vom SWR auf allen Frequenzen. Nicht nur zum Hören, auch zum Nachlesen auf der Homepage.
Gottesdienste als Livestreams und vieles mehr, gibt es auch auf der Homepage der Evangelischen Landeskirche in Baden.
Spenden & Gaben
In der Zeit vom 2. April 2024 bis 30. Oktober 2024 sind im Pfarramt die folgenden Spenden eingegangen:
Brot für die Welt (Konfirmanden-Aktion): 401 Euro |Wo am Nötigsten: 1.545 Euro | Jugendarbeit: 169 Euro | Kindergarten Blumenwiese: 200 Euro | Senioren: 405 Euro | Diverse Spenden: 35 Euro | Flüchtlingsarbeit: 1.050 Euro | Projekt Gemeindediakon*in für die Jugendarbeit: 12.025 Euro | Heimatgruss Ausgabe 295: 181 Euro | Kirchenopfer: 3.240 Euro | Verschiedene Kollekten: 1.070 Euro.
Für alle Spenden und die damit verbundene Unterstützung danken wir von Herzen.
Mit Sternenlicht und Herzenswärme - Sternsinger 2025 Keltern
Am 6. Januar 2025 wurde Keltern von einem besonderen Glanz erfüllt: Bei der Sternsinger-Aktion 2025 zogen 25 Kinder und 16 engagierte Teammitglieder durch unsere Straßen, um den Segen "Christus mansionem benedicat - Christus segne dieses Haus" zu den Menschen zu bringen. Im Gepäck hatten sie viel mehr: Lieder, Freude und eine Botschaft, die die Herzen bewegt.
Impressionen vom Aussendungsgottesdienst.
Fotos:
Heilige Familie Keltern
Unter dem Motto "Erhebt eure Stimme - Sternsingen für Kinderrechte" setzten wir ein Zeichen - gemeinsam, ökumenisch und voller Begeisterung. Denn die katholische Kirchengemeinde Heilige Familie und die evangelischen Kirchengemeinden haben gezeigt, wie stark wir sind, wenn wir zusammenkommen und gemeinsam feiern.
Strahlende Kinder, glückliche Begegnungen
Bei mildem Wetter und bis unter die Kronen motiviert machten sich unsere Sternsinger auf den Weg. Mit ihren goldenen Kronen, bunten Gewändern und vor allem mit ihrem leuchtenden Engagement zogen sie von Tür zu Tür, sangen ihre Lieder und hinterließen den Segen für das neue Jahr. Aber in Keltern steht nicht nur der Segen im Mittelpunkt - bei uns stehen die Kinder im Zentrum. Jede Sternsingergruppe durfte selbst entscheiden, welche Strecken gelaufen werden, welche Häuser es besucht werden. Und genau das machte den Tag so besonders: die Freiheit, mit Freude unterwegs zu sein und Begegnungen zu schaffen, die von Herzen kommen.
Fotos: Heilige Familie Keltern
Eine Gemeinde, die zusammenhält
Die Freude der Sternsinger wurde an den Türen herzlich erwidert: Überall wurden sie willkommen geheißen, mit offenen Herzen empfangen, und so manches Gespräch sorgte für Momente der Nähe und Verbundenheit. Viele Menschen warteten sehnsüchtig auf die Sternsinger und ließen sich vom Glanz des Sterns und der Botschaft des Friedens berühren.
Mit den gesammelten Spenden setzen wir uns weltweit für Kinder ein, die unter Armut, Ausbeutung oder ungerechten Lebensbedingungen leiden. Jedes Lied, jeder Schritt und jede Münze war ein Zeichen der Hoffnung - für Kinder, deren Stimmen oft ungehört bleiben. Parallel hierzu haben wir einen Stuhl gestaltet, einen Platz für Kinderrechte, um sichtbar zu machen: Kinder und ihre Rechte haben ihren Platz! Beim Abschluss um 16.00 Uhr auf den Dorfplätzen in Ellmendingen und Dietlingen konnten diese Stühle bewundert werden. Wer bis dahin nicht von den Sternsingern besucht wurde, hatte hier die Möglichkeit, gemeinsam mit den Sternsingern den Dreikönigssegen und einen Aufkleber für die Haustür zu empfangen.
Foto: Heilige Familie Keltern
Danken wir den wahren Sternen dieser Aktion
Ein besonderer Dank geht an unsere wunderbaren Sternsinger-Kinder, die mit so viel Begeisterung und Ausdauer unterwegs waren. Sie sind die wahren Sterne dieser Aktion!
Ebenso danken wir den 16 Teammitgliedern, die mit Herz und Organisationstalent dafür gesorgt haben, dass alles reibungslos ablief. Und natürlich gilt unser Dank allen Spenderinnen und Spendern, die gezeigt haben, dass Keltern eine Gemeinde mit großem Herzen ist.
Abschluss der Sternsinger auf dem Ellmendinger
Dorfplatz.
Fotos: Heilige Familie Keltern
Ein Segen, der bleibt
Die Sternsinger-Aktion 2025 war nicht nur ein voller Erfolg - sie war ein Ausdruck von Gemeinschaft, Nächstenliebe und Freude, die weit über diesen einen Tag hinauswirken wird. Wir haben gezeigt, dass der Sternsinger-Gedanke lebt: "Segen bringen - Segen sein". Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr, wenn wir wieder mit Liedern, Sternen und offenen Herzen losziehen.
Vielen Dank an alle, die diese Aktion zu etwas so Besonderem gemacht haben.
Euer Sternsinger-Team Keltern
ForuM - Aktiv gegen sexualisierte Gewalt
Stellungnahme der Evang. Landeskirche in Baden zu sexualisierter Gewalt in der Evangelischen Kirche und zur ForuM-Studie
"Ende Januar wurde eine deutschlandweite Studie zu sexualisierter Gewalt in Kirche und Diakonie veröffentlicht. Die sogenannte ›ForuM-Studie‹ rüttelt unsere evangelische Kirche in ihren Grundfesten auf, weil sie endlich die Stimmen von den Menschen zu Gehör bringt, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind.
»Auch unsere Kirche und Diakonie hat im Umgang mit Übergriffen und sexualisierter Gewalt versagt«, bekennt die badische Landesbischöfin Heike Springhart. »Nun geht es nicht mehr darum, formelhafte Entschuldigungen zu sprechen und überraschte Erschütterung zum Ausdruck zu bringen. Das, was die Studie ans Licht bringt, war für Betroffene und für die, die offene Ohren hatten, schon seit Jahren zu sehen und zu hören. Jetzt haben wir mit der Studie gründliche und differenzierte Forschung, die hilft, besser zu verstehen, die dazu nötigt, genauer hinzusehen und mit deren Erkenntnissen wir noch entschiedener die nächsten Schritte gehen werden, auch im Blick auf die Aufarbeitung dessen, was für unsere Landeskirche spezifisch ist.« Die evangelische Kirche muss und wird Konsequenzen aus der Studie ziehen. Manches davon ist seit einigen Jahren auf dem Weg – Prävention durch Aus- und Fortbildung der Mitarbeitenden, eine landeskirchliche Meldestelle, Schutzkonzepte. Vieles ist noch zu tun. Nicht irgendwann, sondern umgehend.
»Zu den spezifischen evangelischen Charakteristika, die sexualisierte Gewalt in unserer Kirche ermöglicht und begünstigt haben, gehört gerade das Wegsehen und die Vorstellung, dass es ›so etwas‹ bei uns nicht gibt«, stellt die Landesbischöfin fest. »Dieses Wegsehen kann es jetzt nicht mehr geben, und das ist gut so. Wir arbeiten daran, dass diese Fehler in Zukunft nicht mehr geschehen. Die Aufarbeitung der Vergangenheit und die Prävention sind bleibende Aufgaben auf allen Ebenen unserer Kirche.«
Ein wichtiger Baustein der Prävention ist, in regelmäßigen
Schulungen haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende für das Thema zu
sensibilisieren. Außerdem müssen in allen Gemeinden und Einrichtungen
Schutzkonzepte erarbeitet werden, die strukturelle Rahmenbedingungen
schaffen und regeln, wie im Falle eines grenzverletzenden Verhaltens
vorzugehen ist."
(Stellungnahme der Evangelischen Landeskirche in
Baden zu sexualisierter Gewalt in der Evangelischen Kirche und zur
›ForuM-Studie‹)
Auf unserem Kirchengemeinderatswochenende im Oktober 2024 haben wir uns mit der ForuM-Studie beschäftigt und die ersten Schritte eines Schutzkonzept für unsere Kirchengemeinde erarbeitet.
Hier erhalten Sie Informationen zur ›ForuM-Studie‹ und Hilfe, wenn Sie von sexualisierter Gewalt betroffen sind:
Sie wollen mehr über die ForuM-Studie erfahren? Lesen Sie Weiteres dazu unter:www.ekiba.de/themen/hilfe-bei-sexualisierter-gewalt
Sie haben selbst sexualisierte Gewalt im Rahmen von
Kirche und Diakonie erlebt und möchten dies melden?
Vertrauenstelefon der Landeskirche:
Kostenlos und anonym -
Telefonzeiten
Mittwoch von 12.00 Uhr bis 13.00 Uhr
Donnerstag
von 17.00 Uhr bis 18.00 Uhr
Telefon: 0800 5891629
Mail:
wiebke.mueller (at) ekiba.de
Zentrale Anlaufstelle ›help‹ für Betroffene von
sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche und Diakonie:
Kostenlos und anonym - Telefonische Beratung
Montag von 16.30
Uhr bis 17.30 Uhr
Dienstag bis Donnerstag von 10.00 Uhr bis 12.00
Uhr
Telefon: 0800 5040112
Mail: zentrale (at) anlaufstelle.help
Webseite: https://www.anlaufstelle.help
Kirchenband + Projektchor
Für alle, die gerne singen oder ein Instrument spielen und ab und zu einen Gottesdienst mitgestalten wollen, aber keine Zeit haben für regelmäßige Chor- oder Bandproben.
Wir treffen uns vor jedem Gottesdienst zu zwei bis drei Proben. Noten und Hörbeispiele gibt es vorab und die Termine werden "gedoodelt".
Weitere Informationen bei: Stefan Vetter | Email: s.vetter (at) ekidi.de | Telefon: 07236 / 98 18 09
Ökumenische Vereinbarung
Vereinbarung für eine ökumenische Zusammenarbeit zwischen der Evangelischen Kirchengemeinde Keltern-Dietlingen und der Katholischen Pfarrgemeinde Heilige Familie Keltern
Im Rahmen eines ökumenischen Abendgebetes aus Anlass des 50-jährigen Kirchweih-Jubiläums der katholischen Kirche in Dietlingen wurde am 30. Oktober 2005 die Vereinbarung für eine ökumenische Zusammenarbeit zwischen der Evangelischen Kirchengemeinde Keltern-Dietlingen und der Katholischen Pfarrgemeinde Heilige Familie Keltern unterzeichnet. Diese Vereinbarung stellt eine Selbstverpflichtung dar und ermutigt die evangelischen und katholischen Christen in Keltern-Dietlingen zu einer verlässlichen und bewussten ökumenischen Zusammenarbeit.
Eine Rahmenvereinbarung wurde bereits am 27. Mai 2004 anlässlich des ökumenischen Gottesdienstes zur "Gebetswoche für die Einheit der Christen" in der St. Franziskus-Kirche zu Pforzheim von Erzbischof Dr. Robert Zollitsch für die Erzdiözese Freiburg und Landesbischof Dr. Ulrich Fischer für die Evangelische Landeskirche in Baden vorgestellt und unterzeichnet. Diese Rahmenvereinbarung hat uns in Keltern-Dietlingen dazu angeregt, in den Leitungsgremien eine verbindliche Vereinbarung zu erarbeiten, die die besonderen örtlichen Möglichkeiten im Blick hat und das bereits gewachsene ökumenische Miteinander berücksichtigt.
Im Vorwort dieser Rahmenvereinbarung heißt es:
"Diese Rahmenvereinbarung für ökumenische Partnerschaften versteht sich als gemeinsame Verpflichtung zur Zusammenarbeit aufgrund der "Charta Oecumenica - Leitlinien für die Zusammenarbeit der christlichen Kirchen in Europa". Sie will die ökumenische Zusammenarbeit zwischen Pfarrgemeinden und Pfarreien fördern und stärken und einen dafür verbindlichen Maßstab setzen."
Damit alle diese Vereinbarung nachlesen können, wird ihr wesentlicher Inhalt hier abgedruckt.
Präambel
- Im Bekenntnis zur Taufe als dem gemeinsamen grundlegenden Band der Einheit in Jesus Christus,
- getragen von der Bitte Jesu, "dass alle eins seien" (Johannes 17, Vers 21),
- im Glauben an Jesus Christus als Haupt der Kirche und Herrn der Welt auf der gemeinsamen Grundlage des Wortes Gottes, wie es die Heilige Schrift bezeugt,
- auf der Grundlage des Glaubensbekenntnisses von Nizäa-Konstantinopel (381) als Auslegung der Heiligen Schrift,
- in Erinnerung an die von der Evangelischen Landeskirche in Baden und der Erzdiözese Freiburg 1999 unterzeichnete gemeinsame Erklärung,
- ermutigt durch die gemeinsame Unterzeichnung der Charta Oecumenica auf dem ökumenischen Kirchentag in Berlin 2003 und durch die langjährige geschwisterliche Zusammenarbeit unserer beiden Gemeinden,
verpflichten sich die evangelische Kirchengemeinde Keltern-Dietlingen und die römisch-katholische Pfarrgemeinde Heilige Familie Keltern zu weiteren Schritten auf dem Weg zur sichtbaren Einheit in einem Glauben und in der einen eucharistischen Gemeinschaft und unterzeichnen folgende Vereinbarung:
1. Im ökumenischen Miteinander ist es wichtig, die geistlichen Gaben der verschiedenen christlichen Traditionen kennen zu lernen, sich davon bereichern zu lassen und so voneinander zu lernen. Daher verpflichten wir uns, das Leben unserer Gemeinden auf verschiedenen Ebenen und in verschiedenen Arbeitsbereichen kennen zu lernen, einander zu den jeweiligen Gottesdiensten und Veranstaltungen einzuladen sowie regelmäßige Begegnungen zu vereinbaren. Wir wollen Selbstgenügsamkeit überwinden und mögliche Vorurteile beseitigen, die Begegnung miteinander suchen und füreinander da sein.
2. Unsere Ökumene lebt davon, dass wir Gottes Wort gemeinsam hören
und den Heiligen Geist in uns und durch uns wirken lassen. Wir wollen
den bisherigen Weg fortsetzen, durch Gebete und Gottesdienste die
geistliche Gemeinschaft zwischen unseren Gemeinden zu vertiefen und
die sichtbare Einheit der Kirche Jesu Christi zu fördern. Wir
verpflichten uns, auf der Grundlage der gemeinsamen Erklärung zu
"Gottesdienst und Amtshandlungen als Orte der Begegnung" füreinander
und miteinander zu beten.
An folgenden Tagen wollen wir
miteinander Gottesdienst feiern: an Silvester und Pfingstmontag, am
Weltgebetstag der Frauen, zum Abschluss der Kinder-Bibel-Woche und an
geeigneten Tagen im Rahmen des Schuljahres.
An folgenden Tagen
wollen wir einander einladen, um das spezifische gottesdienstliche
Feiern des Partners kennen- und besser verstehen zu lernen: an
Allerheiligen und am Buß- und Bettag.
Wünschenswert ist es, wenn
der Ökumenische Jugendkreuzweg gemeinsam gestaltet wird.
3. Wir wollen als evangelische und katholische Kirchengemeinden
gemeinsam das Evangelium durch Wort und Tat für das Heil aller
Menschen verkündigen. Angesichts vielfältiger Orientierungslosigkeit,
aber auch mannigfacher Suche nach Sinn sind die Christinnen und
Christen besonders herausgefordert, ihren Glauben zu bezeugen. Dazu
bedarf es des verstärkten Engagements und des Erfahrungsaustauschs in
Katechese und Seelsorge.
Ebenso wichtig ist es, dass das ganze
Volk Gottes gemeinsam das Evangelium in die gesellschaftliche
Öffentlichkeit hinein vermittelt wie auch durch sozialen Einsatz und
die Wahrnehmung von politischer Verantwortung zur Geltung bringt.
Daher verpflichten wir uns, auf folgenden Ebenen und in folgenden Arbeitsbereichen einander stets zu informieren und Absprachen zu treffen bzw. gemeinsam zu handeln:
- gemeinsame Sitzungen des Pfarrgemeinderats und des Kirchengemeinderats in zweijährigem Turnus
- Zusammenarbeit im Kelterner Forum
- Kooperation mit der Sozialstation
- Austausch und Auslegen von Gemeindebriefen auf dem jeweiligen Informationstisch in der Kirche
- wechselseitige Mitteilung von wichtigen Terminplanungen
- wechselseitige Einladung zu besonderen Veranstaltungen
- bei Bedarf wechselseitiges Zurverfügungstellen der kirchlichen Räume.
4. Ökumene geschieht bereits in vielfältigen Formen gemeinsamen
Handelns in der Erzdiözese Freiburg, in der Evangelischen Landeskirche
in Baden und in unseren Gemeinden. Viele Christinnen und Christen
leben und wirken gemeinsam in Freundschaften, in der Nachbarschaft, im
Beruf und in ihren Familien. Insbesondere konfessionsverbindende Ehen
und Familien müssen darin unterstützt werden, Ökumene in ihrem Alltag
zu leben.
Wir verpflichten uns, die gemeinsame Trauung
konfessionsverbindender Ehepartner den Ehepaaren/Brautpaaren anzuraten
und gemeinsam vorzunehmen (Formular C).
Wir verpflichten uns
weiter, auf allen Ebenen des kirchlichen Lebens gemeinsam zu handeln,
wo die rechtlichen und tatsächlichen Voraussetzungen dafür gegeben
sind und nicht Gründe des Glaubens dem entgegenstehen.
Insbesondere vereinbaren wir für unsere Gemeinden:
- Durchführung der Kinder-Bibel-Woche und der Bibelwoche für Erwachsene
- geeignete Fortbildungsveranstaltungen für Mitarbeitende im Besuchsdienst
- ein Frauentreff für Frauen im mittleren Lebensalter
- Durchführung der Sternsinger-Aktion
- Grußworte anlässlich der Kommunion bzw. Konfirmation
5. Unsere in Christus begründete Zusammengehörigkeit und Einheit ist von grundlegender Bedeutung. Wir verpflichten uns, die ökumenische Gemeinschaft im Dialog zwischen unseren Gemeinden gewissenhaft und intensiv fortzusetzen. Wenn Kontroversen in Fragen des Glaubens und der Ethik bestehen, wollen wir das Gespräch suchen und alle, auch strittige Fragen gemeinsam im Licht des Evangeliums und der Überlieferung unserer Kirchen erörtern.
6. Die Partnerschaft unserer Gemeinden ist offen für die Partnerschaft mit weiteren christlichen Gemeinden in unserer Region und an unserem Ort. Für die Aufnahme in die Partnerschaft ist allerdings Voraussetzung, dass die betreffende Gemeinde als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Baden-Württemberg angehört oder mit ihr in grenzüberschreitender Zusammenarbeit verbunden ist.
Abschluss
Mit dieser Vereinbarung geben wir dem zwischen uns gewachsenen Miteinander einen verbindlichen Rahmen und verpflichten uns, dieses Miteinander auch weiterhin zu fördern und zu entwickeln. So suchen wir der Gemeinschaft in Zeugnis und Dienst gerecht zu werden zur Ehre Gottes, des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Keltern, den 30. Oktober 2005
Evangelische Kirchengemeinde Keltern-Dietlingen
Dr. Andreas
Dittrich | Vorsitzender des Kirchengemeinderates
Klaus Zimmermann,
Pfarrer | Stellvertretender Vorsitzender
Katholische Kirchengemeinde Heilige Familie Keltern
Klaus
Bundschuh | Pfarrer
Herbert Böhm | Vorsitzender des
Pfarrgemeinderates