22.03.2013 - Ökumenischer Kreuzweg der Jugend

Am Freitag vor Palmsonntag findet seit über 50 Jahren der ökumenische Kreuzweg der Jugend statt, zu dem sich an vielen Orten in Deutschland über 60.000 Jugendliche treffen. Das Anliegen des Kreuzweges: Über Jesu Leidensweg nachzudenken und seine Spuren auf dem eigenen Lebensweg zu entdecken. Auch in Dietlingen waren dazu wieder Jugendliche der evangelischen Kirchengemeinde und der katholischen Pfarrge-meinde eingeladen.

Im Oberlinhaus beeindruckten in diesem Jahr Bilder eines ganz besonderen Kreuzweges: Vierzehn monumentale Skulpturen, die auf einer Strecke von eineinhalb Kilometer Länge ein Stück des Todesstreifens der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen Hessen (Rasdorf) und Thüringen (Geisa) markieren, symbolisieren einen Weg der Hoffnung. Die ausgewählten Skulpturen gehören zu der Gedenkstätte Point Alpha. Der Name des vormaligen US-Beobachtungspostens steht für einen der Brennpunkte des Kalten Krieges. Dieser Ort, an dem bis 1989 ein Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes jederzeit erwartet wurde, ist heute ein Sinnbild der Freiheit, ein Symbol der Überwindung von Grenzen und Leid. Der Fotograf Bernd Arnold (Köln) hat die Skulpturen des Künstlers Dr. Ulrich Barnickel (Schlitz/Hessen) in Szene gesetzt. Diese Fotografien gaben uns viel Raum zum Nachdenken und zum gemeinsamen Gebet.

In einer konzentrierten Atmosphäre entwickelten sich gute Gespräche, die beim gemeinsamen Essen ihre Fortsetzung fanden.

Christiane Bach